Link gpsies Streckenordner: Tagestouren_10_Trentino / Valsugana
Länge: 145km
Höhenmeter: 4100hm
Pässe: Passo Vigolo, M. Bondone, Passo Somme
Eine langer abwechslungsreicher Tag liegt vor uns. In Levico gestartet fahren wir über den kleinen Passo Vigolo auf direkten Weg hinunter in Etschtal. Auf dem Etschtal Radweg kann man noch kurz die Beine lockern bevor der Anstieg hinauf zum Monte Bondone ansteht. Unzählige Kehren und nie zu steil schraubt man sich in fantastischer Landschaft nach oben. Die Folgende Abfahrt auf kleiner Straße hinunter nach Aldeno erfordert einiges an Konzentration. Wir fahren nicht bis in Etschtal ab sondern biegen wenige Höhenmeter vorher nach dem Ort Cimone rechts ab Richtung Lago Cei. Die folgende gemeine Rampe kostet zwar einiges an Körner, entschädigt aber mit einer super Abfahrt direkt nach Rovereto. Hier beginnt der Rückweg zurück ins Valsugana über die wahnsinnig wilde und grüne Terragnolo Schlucht. Verkehrsarm erreichen wir Serrada und fahren weiter zur finalen Bergankunft auf
den Passo Somme...geschafft.
Länge: 120km
Höhenmeter: 3000hm
Pässe: Barricata, Passo di Vézzena, Kaiserjäger
Wunderschöne Tour mit einem traumhaft einsamen Anstieg auf die Hochebene von Asiago.
In Levico gestartet fahren wir die ersten 30 Kilometer immer leicht abfallend auf einem sehr schönen Radweg via Borgo nach Selva. Hier beginnt der erst seit 2006 asphaltierte Anstieg über 17
Kehren zum Rifugio Barricata. Dieses kleine Sträßchen diente wie so viele in dieser Gegend als Versorgungsroute im ersten Weltkrieg, und hat somit für den Autoverkehr keinerlei Bedeutung. Am
Rifugio angekommen geht immer leicht wellig über eine aussichtsreiche Hochebene, auf welcher immer noch zahlreiche Stellungen des Krieges zu erkennen sind, weiter nach Asiago. In Asiago haben wir
uns sicherlich eine Pause verdient, bevor es weiter über den sehr angenehm zu fahrenden Passo di Vezzena geht - ein absoluter Rollerpass:-). Am Ende unserer Tour wartet mit der Abfahrt über den
Kaiserjägersteig noch ein echtes Highlight auf uns.
Länge: 126km
Höhenmeter: 3900hm
Pässe: Kaiserj. , Bocchetta degli Alpini, P. Somme
Diese Runde wartet nicht lange mit den Highlights, kaum losgefahren geht es über den Kaiserjägersteig aussichtsreich hinauf nach Lavarone. Der Ort befindet sich auf einer traumhaften Hochebene,
von der wir uns in einer 25 km langen Abfahrt hinunter nach Valdastico stürzen werden. Hier beginnt ein Anstieg der ohne zu übertreiben als absoluter Geheimtipp bezeichnet werden darf. Auf einer
fast vergessenen Straße geht es bergauf in Richtung Rotzo. Eigentlich könnte man sich diese 600hm sparen, doch die nun folgende Abfahrt hinunter nach Pedescala wird euch sicher lange in
Erinnerung bleiben...."DIE IS EINFACH NUR GEIL". Wieder im Tal angekommen geht es auf unglaublich einsamer Straße 12 Kilometer mit 24 Serpentinen hinauf zur Ortschaft Tonezza. Ab hier sind
es noch weitere 15 kräftezehrende Kilometer bergauf zum Bocchetta degli Alpini, der Scheitelpunkt einer abermals spektakulären Hochebene. Auf der welligen Abfahrt werden wir über den tiefer
gelegenen Passo Somme fliegen, bevor wir wieder den Caldanazzo See erreichen. Hier hat man nochmal die Qual der Wahl, gleich ins Hotel, oder den See auf einer kleinen phantastischen
Panoramastraße mit zusätzlichen 300 hm umrunden. So oder so, in Levico angekommen habt Ihr eine "Hammerrunde" mit "Hammerpässen" und "Hammerabfahrten" überstanden!
Länge: 105km
Höhenmeter: 2650hm
Pässe: Passo Brocon
Diese Runde beginnt mit einem gemütlichem Einrollen nach Borgo. Hier beginnt der Anstieg zu einem Pass wie er schöner nicht sein kann. Anfangs muss man vielleicht noch mit etwas Verkehr rechnen. Doch spätesten ab dem Ort Pieve-Tesino wird es einsam....sehr einsam. Denn hier biegen wir links in ein enges Tal ab und klettern auf einer kleiner, nur von Einheimischen bekannten Straße dem Pass entgegen. Oben angekommen ist die Aussicht auf die umliegenden Berge bestechend! Nach einer gemütlichen Einkehr auf der Passhöhe lassen wir es auf der schier nicht endenden Abfahrt nochmal so richtig krachen...Irgendwann ist jedoch auch diese Vorbei, und so es geht nochmal ca. 500hm hinauf zur Ortschaft Toregno. Natürlich kann man auf gleicher Strecke im Tal zurück zum Hotel fahren. Doch der "sanfte" Anstieg durch die Weinberge bietet nochmal fantastische Tief- und Ausblicke ins Valsugana. Am Scheitelpunkt dieser Panoramastraße angekommen, werden wir auf "fast" immer abfallender Straße unserm Zielort Levico "fast" entgegenfliegen. Eine einmalige Runde auf einen einmaligen Pass ist gefahren.
Länge: 072km
Höhenmeter: 2350hm
Pässe: Passo Redebus, Panarotta
Eine kleine aber feine Tour mit kulturellem Hintergrund führt uns auf den einsamen Passo del Redebus. Der Pass liegt nämlich am Ende eines Tals das ursprünglich im 14. Jahrhundert von eingewanderten Bauern aus Bayern besiedelt wurde. Deshalb wird hier im Fersental in einigen abgelegenen Winkeln und Seitentälern teilweise noch ein "altbayerischer" Dialekt gesprochen - na dann Servus. Auch sonst macht es hier richtig Spaß durch die idyllische Landschaft abwechslungsreich bergauf zu fahren. Am Ende des Tal hat man ohne zu merken einiges an Höhenmeter vernichtet und es trennt einen noch eine kurze Rampe auf den Redebus. Die folgende Abfahrt auf der anderen Talseite zurück nach Pergine ist brutal gut. Die Straße ist im Gegensatz zur Auffahrt breit und in einem sehr guten Zustand...also unbedingt die Tour in beschriebener Richtung fahren!! Der Höhepunkt der Tour ist jedoch sicherlich der finale Anstieg zum hinauf Monte Panarotta. Von Pergine führt dieser autofreie Anstieg bis zum Parkplatz eines Skigebietes, welches im Mai natürlich nicht mehr in Betrieb ist. Oben können wir in absoluter Stille die herrliche Aussicht genießen. Die letzte 25km lange Abfahrt mit nochmals vielen Kehren auf perfekten Asphalt wird uns dirket in Zentrum von Levico führen.
Länge: 113km
Höhenmeter: 3100hm
Pässe: Maso Roncador, Redebus, Panarotta
Wieder eine schöne und nicht allzu schwere Tour über den Passo Redebus. Wir starten in Levico und fahren leicht wellig Tal Auswärts Richtung Trento. Ist der Ort Civenzzano erreicht geht es idyllisch einsam 500hm hinauf zum Lago di Santa Colomba. Die folgende Abfahrt hinab ins Etschtal ist im sehr guten Zustand und man kann das Velo laufen lassen. Nach kurzem Rollen im Tal geht es ab St.Michele hinauf zum Maso Roncador kurzzeitig etwas zur Sache. Der Anstieg ist trotzdem sehr kurzweilig und man hat schnell das schlimmste Überstanden. Aussichtsreich und wild präsentiert sich uns das Cembratal. Bei Faver ist jedoch Schluss mit Rollen wir wechseln die Seite des Tals. Hierfür geht es nochmal kurz spektakulär bergab in den tiefen Talgrund. Von nun an geht es unvermittelt Aufwärts Richtung Redebus. Ist dieser überstanden darf man sich auf einer der schönsten Abfahrten im Valsugana freuen. Auf breiter, leicht kurviger und übersichtlichen Straße fliegen wir hinunter nach Pergine. Nach einer kurzen Pause steht man hier von der Wahl "geht noch was, oder flach zurück nach Pergine? Natürlich geht noch was, und wir nehmen auf dem Rückweg noch den einsamen Anstieg hinauf zum Panarotta. Wie gesagt diesen Anstieg kann man sich sparen, aber wer noch Körner hat sollte Ihn unbedingt fahren.
Länge: 120km
Höhenmeter: 3700hm
Pässe: Kaiserj. , Vézzena, Bocchetta, Coe, Somme
Dies ist sicher meine schönste Tour im Valsugana. Ähnlich der bereits ausführliche beschriebenen Tour "über Kaiserjäger und Pedescala" führt die Strecke über Kaiserjägersteig, Pedescal und den
phantastischen Bocchetta degli Alpini.
Jedoch habe ich mit dem Passo di Vézzena und Passo Coe noch zwei wirkliche Granaten eingebaut. Der Vézzena ist zwar nur ein kurzes Anhängsel zum Kaiserjäger. Dafür hat man jedoch im Gegenzug eine
schier endlose Abfahrt Abfahrt via Asiago und Rotzo nach Pedescala vor sich. Es folgt die uns bereits bekannte einsame Straße hinauf zur Ortschaft Tonezza...genial. Ab hier sind es noch weitere
15 kräftezehrende Kilometer bergauf zum Bocchetta degli Alpini, der Scheitelpunkt einer abermals spektakulären Hochebene. Nun kommt die zweite Granate Namens Passo Coe zum Einsatz. Dieser
verpasst der ohnehin schon mächtigen Tour noch das gewisse Sahnehäupchen. Bevor wir endgültig zurück nach Levico fliegen können folgt nach kurzer Abahrt vom Coe ein kleiner Zwischenanstieg über
den Passo Somme. Eine wirklich unvergesslich geniale Tour geht auf rasanter Abfahrt hinunter zum Caldanazzo See zu Ende.
Länge: 112km
Höhenmeter: 3800hm
Pässe: Manghen, Redebus
Wer im Valsugana Rennradurlaub macht sollte und muss Ihn fahren...den Passo Manghen. Anspruchsvoll aber nicht brutal schwer in einsamer und wilder Berglandschaft so kann man Ihn beschreiben. Wir starten wieder in Levico und nehmen eine etwas anspruchsvollere Anfahrt nach Borgo, dem Startpunkt des Manghen, unter die Räder. Aussichtsreich mit wenig Verkehr fahren wir auf Nebenstraßen auf und durch die Weinberge des Valsugana. In Borgo angekommen kann man die Passstraße nicht verfehlen und ehe man sich versieht ist man schon mitten drin. Denn Anfangs ist der Pass "harmlos". Steile Rampen sind auf den ersten zwei drittel des Anstiegs absolute Mangelware. Es bleibt also genug Zeit die schöne Landschaft zu genießen. Aber mit jedem Kilometer merkt man dann doch warum der Manghen zu den härteren seiner Art zählt. Manche Pässe werden zum Schluss flacher, jedoch nicht der Manghen. Das letzte Drittel ist landschaftlich das Schönste aber auch sicher das Schwerste. Sind diese Geschichte geht vorbei und es folgt eine wahre Kurvenschlacht hinunter ins Fleimstal. Hier biegen wir ab ins wunderschöne Cembratal. In Sover geht es nochmal kurz aber hart bergauf bevor man in Faver wieder die Qual der Wahl hat. Flach zurück nach Levico oder nochmal kurz aber steil hinauf zum Redebus. Wer die Abfahrt vom Redebus nach Pergine kennt wird gerne die zusätzlichen Höhenmeter in kauf nehmen. Denn diese ist meiner Meinung nach einer der Genialsten im gesamten Valsugana. Mit oder ohne Redebus ein unvergesslicher Tag.
Länge: 135km
Höhenmeter: 4000hm
Pässe: Sella di Val Nevera, Monte Grappa, Foza
Mit dem Auto werden wir 35km von Levico nach Primolano fahren, um von hier aus diese spektakuläre Rennradtour zu starten.
Schon nach wenigen Kilometern beginnt "zum Einfahren" der erste Anstieg zum Sella di Val Nevera. Nach einer kurzen Abfahrt erreichen wir dann sehr schnell das Highlight des Tages, den Monte
Grappa. Der Berg erreichte traurige Berühmtheit, als hier im ersten Weltkrieg bei den so genannten Piaveschlachten tausende Soldaten im Stellungskrieg den Tod fanden. Daher befindet sich auf
Gipfel eine riesige Gedenkstätte, wo die Überreste von nahezu 25.000 Soldaten liegen. Wir werden den fast 30 Kilometer langen Anstieg mit sehr unrhythmischen 1500 Höhenmetern sicherlich
überleben, auch wenn er uns einiges an "Körnern" kosten wird. Doch dafür entlohnt uns die harte Auffahrt mit fantastischen Ausblicken, welche an klaren Tagen bis nach Venedig reichen kann. Die
Abfahrt über gefühlte 100 Kehren ist einfach nur gigantisch. Als "Dessert" kommt zum Abschuss noch ein mit 21 sehr eng aufeinanderliegenden Kehren gespickter Anstieg hinauf nach Foza. Die
Steigung auf den 14 km und 900 hm ist mit unter 8% niemals dramatisch, ein "flüssiges" Klettern wird uns nach diesem Tagesprogramm dennoch sicher schwer fallen:-).
Nach der finalen 20 Kilometer langen Abfahrt zurück zum Auto geht eine unvergessliche Tour zu Ende.